Gesundheit für uns alle!

Gesundheit für uns alle!


Die Corona Pandemie hat uns schonungslos offengelegt, welche Schwächen unser Gesundheitssystem hat. In der Pflege herrscht Personalnotstand, der Druck auf die Beschäftigten steigt, Stationen müssen gesperrt werden, die medizinische Versorgung kann nicht in dem Umfang, in dem sie benötigt wird, aufrechterhalten werden. Während Patient*innen nicht die Behandlung bekommen, die sie benötigen, haben im Gesundheitssystem Beschäftigte Arbeitsbedingungen, die krank machen.


Das muss nicht sein, diese Zustände sind das Ergebnis neoliberaler Reformen der vergangenen Jahrzehnte. Österreichs Gesundheitssystem gehört wieder an den Interessen der Versicherten und der in diesem Sektor Beschäftigten ausgerichtet. Zentral dabei ist die Selbstverwaltung der Krankenkassen, also die Möglichkeit, dass die Versicherten selbst über die angebotenen Leistungen entscheiden können.



Der GLB fordert:

  • Die Sicherung der Gesundheitsfinanzierung durch eine Wertschöpfungsabgabe.
  • Direktwahlen der Vertretungen in den Krankenkassen durch die Versicherten zur Stärkung der Selbstverwaltung und zur Abschaffung des für die Versicherten schädlichen bestimmenden Einflusses der Wirtschaftskammer.
  • Abschaffung der Selbstbehalte und Vereinheitlichung der Leistungen der Krankenkassen auf dem Niveau der Kasse mit den besten Leistungen.
  • Abschaffung der Zwei-Klassen-Medizin insbesonders durch ein flächendeckendes Angebot an Kassenärzt*innen; Zurückdrängung von Wahlarztpraxen.
  • Ausreichend gut ausgebildete und angemessen bezahlte Beschäftigte im Gesundheitssystem, um Stress und Arbeitsdruck vorzubeugen.
  • Statt einer Pflegelehre eine qualitativ aufgewertete Pflegeausbildung mit einem existenzsicherndem Einstiegsgehalt analog zu den Polizeischüler*innen.

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